Preview Week 2: Seattle Seahawks vs. San Francisco 49ers

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Preview Week 2: Seattle Seahawks vs. San Francisco 49ers

Posted By Lars Riedenklau

Nach der empfindlichen Niederlage gegen Carolina in Woche eins, geht es für die 49ers mit einer undankbaren Aufgabe weiter.

Der Gegner – Seattle Seahawks (0-1, 0-0 at home)

Bei den Seattle Seahawks wird eine Auftaktpleite fast zur Gewohnheit, zumindest könnte man das denken. In der vorigen Woche verloren die Seattle Seahawks in einem sehr intensiven Spiel bei den Green Bay Packers, ohne einen eigenen Touchdown zu erzielen. Das Spiel wurde von den beiden starken Defense-Reihen dominiert, vor allem Seattles D-Line überzeugte, die mit Sheldon Richardson einen weiteren Baustein zu ihrer All-Pro Defense hinzufügen konnte. Doch die Offensive-Line der Seahawks hat wohl im Training zu stark unter der Dominanz der D-Line gelitten, gegen die Packers war die Offensive-Line, angeführt von Position-Coach Tom Cable, wieder einmal schwach. Die Packers hatten sogar ohne Blitz-Packages leichtes Spiel, zu Russell Wilson zu gelangen, der nur durch sein Laufspiel die Chance auf einen Sieg der Hawks am Leben erhielt. Diese Schwachstelle könnte eine der wenigen Chance für die 49ers darstellen, was auch unser befreundeter Seattle-Fanclub (German SeaHawkers) so sieht:

„Wieder einmal ist die Offensive Line im Fokus und dieses Mal treffen sie vermutlich auf eine wieder sehr gute Einheit von Defensiv Spielern. Die 49ers haben in den letzten drei Jahren jeweils einen D-Liner in der ersten Runde gezogen und besonders DeForest Buckner muss man hier im Auge haben, er hat in der vergangenen Saison sogar mit Michael Bennett trainiert und unser DE hat ihm sogar das Format “Defensive Player of the Year” verliehen.

Wie Bennett ist auch Buckner in der Lage sowohl Interior zu spielen, als sich auch als Edge Defender aufzustellen. Mit dem diesjährigen 3rd Overall Draft Pick Solomon Thomas kommt noch ein weiterer sehr starker Pass Rusher auf unsere O-Line zu. Als wäre das nicht genug, hat San Francisco noch den Veteranen Elvis Dumervil aus Baltimore verpflichtet. Umso überraschender war es, dass die 49ers im Opener gegen die Panthers auf keinen Sack gekommen sind.

Auf der Seite der Seahawks wird sich nicht viel verändern zur Vorwoche, also haben die fünf Offensive Lineman die Chance sich zu rehabilitieren. Besonders wird es hier auf die Guards Glowinski und Joeckel ankommen, wenn sie gegen Buckner antreten müssen. Doch auch die Tackles werden hier vor einen schwierigen Aufgabe stehen. Wichtig wird auch sein, dass man die O-Line durch ein gutes Playcalling unterstützt und wie in der Preseason mit vielen schnellen Pässen agieren und auch Wilson am besten selten “Under Center” aufstellen sollten.“

Nach dem Trade für Sheldon Richardson, bei dem man WR Jermaine Kearse abgeben musste, muss sich die Offense der Seahawks noch eingrooven. Jimmy Graham, wohl einer der besten Tight Ends der Liga, war in Woche eins noch kein Faktor. Neuzugang Eddie Lacy blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, Rookie Chris Carson hinterließ einen guten Eindruck, vor allem in der Pre-Season, aber auch er wird noch Zeit brauchen, um sich an die NFL zu gewöhnen. Die Defense der Seahawks gehört jedoch immer noch und weiterhin zu den besten Units der Liga – ohne Zweifel. Richard Sherman hat mit Jeremy Lane einen guten Partner an seiner Seite, Lane wurde letzte Woche ejected, jedoch stark von Rookie CB Shaquill Griffin ersetzt. Bobby Wagner, Kam Chancellor und Earl Thomas gehören auf ihrer Position zu den besten Spielern der Liga und werden versuchen, Brian Hoyer heute das Leben schwer zu machen. Eine ganz harte Aufgabe wartet auf San Fransisco!
Im letzten Jahr reisten die 49ers in Woche zwei ebenfalls nach Seattle, um mit einer 37-18-Pleite die Heimreise anzutreten. Auch heute wird Seattle alles daran setzen, vor eigenem Publikum den ersten Sieg der Saison einzufahren…

Kurz-Info:
– Gegründet: 1976
– Vereinsfarben: dunkelblau, hellgrün, weiß
– Super-Bowl Titel: 1 (2013)
– Stadion: CenturyLinkField (67.000 Plätze)
– Headcoach: Pete Carroll
– letztjähriger Record: 10-5-1 (1. Platz in der NFC West)
– ewige Bilanz: Seahawks lead series 22-15-0

Die Aufstellung der Seahawks findet ihr hier.

Players to watch:

  • Russell Wilson (#3, QB)
    Wilson ist die Allzweckwaffe in der Offense der Seahawks, und wird auch heute wieder dadurch auffallen, wie er Spielzüge am Leben erhält, die so gut wie beendet sind. Seine Field-Vision, auch während er Defendern entkommt, ist nahezu unübertrefflich. Er steckt nie auf, und steckt auch Rückschläge gut weg – Wilson gehört zu den Top-QBs der Liga, darf aber heute gerne einen schlechten Tag erwischen
  • Bobby Wagner (#54, MLB)
    Letzte Woche Kuechly, diese Woche Wagner. Die 49ers sind nicht zu beneiden wenn es darum geht, welchen Linebackern sie in den ersten Wochen gegenüberstehen. Auch Wagner ist, wie Kuechly, ein starker Coverage Linebacker, verfügt über einen sehr kräftigen Hit und kann jeder Offense das Fürchten lehren.
  • Jimmy Graham (#88, TE)
    Wie bereits oben erwähnt, hatte Graham letzte Woche große Probleme, ins Spiel zu kommen. Gegen die 49ers sieht er gewöhnlich gut aus, so wie in der letzten Saison. Eric Reid und Jaquiski Tartt werden alle Hände voll mit ihm zu tun haben, er wird wohl heute einige Targets sehen – denn wenn Graham einmal explodiert ist, ist es sehr schwer, ihn zu stoppen, und das ist selbstverständlich das, was die Seahawks sich erhoffen.

So steht um die San Francisco 49ers (0-1, 0-0 away)

Das erste Spiel der neuen Saison ließ in San Francisco erst einmal Ernüchterung einkehren. Obwohl die Erwartungen nicht groß waren, gelang es den Mannen von Kyle Shanahan letzte Woche nicht, einen Touchdown zu erzielen, und somit für etwas Aufbruchstimmung zu sorgen. Bei der 3-23-Niederlage gegen die Carolina Panthers begannen die 49ers nicht schlecht, machten sich durch eigene Fehler – allen voran der Drop von Marquise Goodwin zu Beginn des Spiels und viele Penalties – das Spiel zunichte. Jaquiski Tartt fing zwar eine sehenswerte Interception, war aber auch verantwortlich für den ersten Touchdown der Panthers und verursachte eine unnötige Flagge, die zu einem First Down der Panthers gegen Ende des 3. Quarters führte. Kyle Shanahans Play-Calling war sehr aggressiv, drei Mal spielte man einen vierten Versuch aus, und das ohne großen Erfolg. Auch das trug letztendlich dazu bei, dass die 49ers ihre erste Niederlage der Saison einstecken mussten. Eine Menge Lehrgeld also, die gezahlt werden musste, doch bekanntlich gibt es jede Woche eine neue Chance sich zu beweisen. Reuben Foster verletzte sich leider bereits im ersten Quarter des Spiels, bis dato hatte er bereits drei Tackles und eine „Beinahe-Interception“ – er wird den 49ers vier Wochen fehlen.

Und nun geht es also nach Seattle – härter könnte es wohl kaum kommen für Neu Head-Coach Kyle Shanahan und sein runderneuertes Team. Obwohl die Seahawks in Woche eins ebenfalls keinen guten Eindruck hinterließen, ist man wohl auf Wiedergutmachung aus – da kommen die 49ers als Gegner gelegen. Die letzten Duelle mit dem Rivalen aus Seattle waren nicht von Erfolg gekrönt, der letzte Erfolg der 49ers lässt sich ins Jahr 2013 datieren. Seit dem haben die Seahawks ein deutliches Oberwasser – und die damals vorhandene Rivalität hat an Feuer verloren. Ob man sich beim Auswärtsspiel in Seattle wirklich Chancen ausrechnet, darf zu bezweifeln sein. Doch zumindest einen, leisen Hoffnungsschimmer gibt es: Seattles Offensive Line. Ähnlich wie die 49ers war der Misserfolg der Seahawks in Woche 1 ein Mitverschulden der Offensive-Line. Wilson hatte so gut wie nie eine saubere Pocket und konnte nur aufgrund seiner lebendigen Beine den ein oder anderen Spielzug am Leben halten. Hier müssen die 49ers ansetzen, um das Spiel nicht sofort aus den Händen zu geben, wie es im letzten Jahr der Fall war. Wenn die junge, mit 1. Roundern gespickte D-Line der Niners den Weg zu Russell Wilson findet, wäre das ein guter Anfang – doch für einen Erfolg wird es wohl dennoch nicht reichen. Es wäre wünschenswert, wenn man das Spiel zumindest knapp gestalten kann, und einem erneuten Blowout entgeht. Man darf gespannt sein, was Brian Hoyer, der übrigens das erste Mal im CenturyLinkField aufläuft, und seine Offense auf das Parkett zaubern – denn seit Jahren wird die 49ers Offense von der “Legion of Boom” dominiert. Richard Sherman könnte bei Seattle ausfallen, dies würde Pierre Garcon wohl zumindest etwas beruhigen. Thomas Rawls wird den Seahawks wohl wieder zur Verfügung stehen, auch er hat gute Erinnerungen an die 49ers – im Jahr 2015 schenkte er SF über 200 yards ein. Er wird sich die Carries wohl mit Eddie Lacy und Rookie Chris Carson teilen – eine unschöne, aber wohl nicht unlösbare Aufgabe für die 49ers-Defense, die in der letzten Woche Christian McCaffrey und Jonathan Stewart bei 3,1y per carry hielt. Wir erhoffen uns trotz aller Umstände ein spannendes Spiel, und wer weiß, was letztendlich tatsächlich möglich ist…

Players to watch:

  • Brian Hoyer (#2, QB):
    Für Brian Hoyer geht es das erste Mal in seiner Karriere nach Seattle – eine undankbare Aufgabe. In der letzten Woche begann Hoyer nicht schlecht, hatte jedoch Pech mit seinen Wide-Receivern. Gegen Ende des Spiels spielte auch Hoyer schwach, er warf eine INT in die Hände von Kuechly und konnte einen ganz freien Pierre Garcon nicht anwerfen. Dennoch: Hoyer kann ein guter QB für die 49ers sein, wenn er mehr Hilfe bekommt.
  • Laken Tomlinson (#75, G)
    Tomlinson wurde von den 49ers erst vor kurzem akquiriert, gehört jedoch zu den Hoffnungsträgern für das Spiel in Seattle. Er wird wohl Zane Beadles ersetzen, der gegen die Panthers eine ganz schwache Partie ablieferte und für mehrere Sacks verantwortlich war. Man darf von Tomlinson keine Wunderdinge erwarten, es würde auch schon genügen, wenn er eine solide Leistung bringt. Dies sei ihm zu wünschen, denn das Debüt in Seattle zu feiern, ist nicht die einfachste Aufgabe – vor allem, bei einem Blick auf die gegnerische Defensive-Line…
  • Marquise Goodwin (WR #11)
    Redemption ist hier das Stichwort. Die Erwartungen an Goodwin waren groß, doch bereits seinen ersten tiefen Ball droppte der schnelle Wide-Out der 49ers. Ein Catch hätte wohl zu Punkten für die 49ers geführt, wenn nicht sogar zu einem Touchdown. Für Goodwin gilt es, nun Charakter zu zeigen, und diesen Moment abzuschütteln – am besten, in dem er heute in Seattle allen zeigt, was in ihm steckt. Wir drücken die Daumen!

Wir hoffen auf ein gutes Spiel und keine weiteren Verletzten!

 

Injury Report:

Out: Reuben Foster (LB)
Questionable: Jimmie Ward (FS)

Autor:
Lars Riedenklau

Written by Lars Riedenklau

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