Preview Week 17: Los Angeles Rams vs. San Francisco 49ers

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Preview Week 17: Los Angeles Rams vs. San Francisco 49ers

Posted By Lars Riedenklau

Es ist nicht zu begreifen, wie schnell 17 Wochen vergangen sind… Uns erwartet das letzte Spiel der San Francisco 49ers, man ist zu Gast bei dem Division-Sieger, den Los Angeles Rams (22:25 Uhr, NFL GamePass). Hier unsere Vorschau:

Der Gegner – Los Angeles Rams (12-3, 6-1 at home)

Bereits vor einigen Wochen sicherten sich die Los Angeles Rams den Divisionstitel, der Einzug in die Playoffs steht dementsprechend seit geraumer Zeit fest. Nach dem 54:51-Spektakel gegen die Kansas City Chiefs fielen die Mannen von Headcoach Sean McVay in ein kleines Formtief, nach der Bye Week besiegte man die Detroit Lions zwar zunächst ohne Probleme, es folgten jedoch Niederlagen gegen die Chicago Bears und die Philadelphia Eagles.

In diesen Partien offenbarten die Rams zuvor nicht da gewesene Schwächen, allen voran wirkte Quarterback Jared Goff immer unkomfortabler in seinem Spiel. Die Bears lieferten ein Paradebeispiel dafür ab, wie man die diesjährigen Rams stoppen kann: Sie stoppten das von Sean McVay präferierte Outside Zone Running und ließen die Play-Action Spielzüge von Goff und seiner Offense ineffektiv werden. Goff wurde so dazu gezwungen, selber schwere Entscheidungen in nur wenigen Sekunden zu treffen, was ihm sichtlich nicht immer gelang.

Goff profitierte in den letzten Wochen vom Scheme der Rams, McVay gelang es immer wieder, die Receiver in offene Zonen zu schemen, die Goff dann anwerfen konnte. Sowohl die Bears als auch die Eagles verstanden es jedoch, Goff dieses Decision Making erheblich zu erschweren, sodass dieser beging, Fehler zu machen.

Hinzu kommt die andauernde Verletzung von Runningback Todd Gurley, der in dieser Saison zwar sensationelle Zahlen auflegt, aber hierbei auch stark von der wohl besten Offensive Line im American Football gelebt hat. Keine Frage, Gurley ist kein schlechter Runningback – aber dass auch andere Runningbacks Erfolg im System der Rams haben können, zeigte zuletzt C.J. Anderson, der quasi von der Straße kam und beim Sieg gegen die Cardinals in der letzten Woche 167 Yards erlief.

Auch heute fällt Gurley verletzungsbedingt aus, man hofft, dass er in den Playoffs zu alter Stärke zurückfindet. Dies ist jedoch nicht als selbstverständlich gegeben, erst kürzlich wurde bekannt, dass Gurley diese Verletzung bereits durch die ganze Saison mit sich schleppt.

Heute wartet mit den 49ers ein von Verletzungen geplagtes Team, das voraussichtlich nicht über die individuelle Klasse verfügt, das gefürchtete Scheme der Rams-Offense über 60 Minuten zu verteidigen. Da auch die Defense der Rams in letzter Zeit nicht überragend performte, wird es spätestens in den Playoffs spannend zu beobachten sein, wie das mit Superstars vollgepackte Team der Rams abschneiden wird.

Heute wäre alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung, was im schlimmsten Fall dazu führen könnte, die Bye Week in der Wildcard Runde zu verspielen. Dies möchte man nicht riskieren, weshalb man nicht davon ausgeht, dass die Rams ihrer Starter schonen. Und: Aaron Donald kann mit vier Sacks den Sack-Rekord von Michael Strahan (22,5) brechen – im Hinspiel gelangen Donald: vier Sacks…

Kurz-Info:

– Gegründet: 1936
– Vereinsfarben: Blau, Weiß, Gold
– Super-Bowl Titel: 1 (1999)
– Stadion: Los Angeles Memorial Coliseum (93.607 Plätze)
– Headcoach: Sean McVay
– letztjähriger Record: 11-5 (1. Platz in der NFC West)
– ewige Bilanz: 69-66-3 für die 49ers

Die Aufstellung der Rams findet ihr hier.

So steht um die San Francisco 49ers (4-11, 0-7 away)

Nach der knappen, aber zu verkraftenden Niederlage der 49ers gegen die Chicago Bears und dem Sieg der Oakland Raiders am Montagabend, hält man derzeit den 2. Overall-Pick im NFL Draft 2019 inne. Bei einer heutigen Niederlage ist ein Top-3 Pick garantiert, ob es letztendlich der 1., 2. oder 3. Pick wird, hängt davon ab, wie die Cardinals (gegen Seattle) und Jets (gegen New England) abschneiden. Hinzu kommen einige Spiele, die darüber entscheiden, ob die 49ers oder die Jets am Ende der Saison den einfacheren Spielplan gehabt haben.

Dennoch: Wer denkt, dass die 49ers das Spiel am heutigen Abend abschenken werden, hat sich getäuscht. Die letzten drei Heimspiele haben gezeigt, dass die 49ers Gefallen daran gefunden haben, ihren Gegnern im Rennen um die Playoffs ein Bein zu stellen. Kyle Shanahan wird alles daran setzen, seinem Gegenüber und Rivalen für die Zukunft, Sean McVay, den Trip in die Playoffs zu vermiesen. Das Duell zwischen den wohl besten Playcallern in der NFL wurde vor der Saison spannungsvoll erwartet, doch die Umstände haben sich geändert: Während McVay personell (fast) aus dem Vollen schöpfen kann, gehen Shanahans 49ers bereits seit Wochen auf dem Zahnfleisch.

Heute Abend wird es zahlreiche Debüts auf Seiten der 49ers geben, durch die Ausfälle von WR Marquise Goodwin und WR Dante Pettis werden die Practice Squad Receiver Steven Dunbar und Max McCaffrey ihr erstes Spiel im Dress der 49ers absolvieren. Auch für Kendrick Bourne gibt es erneut die Möglichkeit, sich für einen Kaderplatz im nächsten Jahr zu bewerben.

Guard Laken Tomlinson wird heute sein 31. Spiel in Folge für die 49ers starten – er ist der Dauerbrenner in der Offense. RB Matt Breida und TE Garrett Celek fallen aus. George Kittle fehlen nur 100 Yards, um den Season Yards Rekord für Tight Ends, gehalten von Rob Gronkowski, zu brechen. Doch auch sein Idol, TE Travis Kelce, hat diesen Rekord im Auge: Ihm fehlen nur noch 54 Yards für den Rekord. Fängt Kittle heute also Pässe für mehr als 100 Yards und 46 Yards mehr als Travis Kelce ist er der alleinige Inhaber dieses Rekords – wir drücken die Daumen!

In der Defense ließen sich in den letzten Spielen einige Verbesserungen erkennen, gegen die high powered Offense der Rams wird es heute auch darauf ankommen, nicht früh einem Rückstand hinterherzulaufen. Die Verjüngungskur, die die 49ers Defense durchlebt hat, tat ihr sichtlich gut: D.J. Jones, Marcell Harris und D.J. Reed haben der Defense Auftrieb verliehen, in den letzten drei Spielen ließ man durchschnittlich nur 17 Punkte zu. Gelingt dies heute ebenfalls, hat man zumindest die Möglichkeit, das Spiel bis zum Ende hin eng zu gestalten.

Es wird wichtig für die 49ers sein, möglichst viele Spieler mit Coverage Aufgaben zu betreuen, um Jared Goff das Leben schwer zu machen. Entscheidend ist hierfür jedoch, dass der klassische Four Men Rush heute über sich hinauswächst, die Bears und Eagles haben vorgemacht, wie es geht. Doch diese Aufgabe ist schwerer als gedacht: Die 49ers D-Line ist zwar mit Solomon Thomas, Arik Armstead und DeForest Buckner ordentlich besetzt, sie auf eine Stufe mit der Eagles und Bears Front zu stellen, wäre vermessen. Die 49ers benötigen heute also gute Leistungen von den Rotationsspielern wie Ronald Blair und Cassius Marsh, um die Rams in Schach zu halten.

Im Defensive Backfield erhält CB Tarvarius Moore nach ansehnlichen Vorstellungen in den letzten Wochen eine weitere Chance, sich für einen Starting-Spot im nächsten Jahr zu bewerben. Der Rookie, der in der 3. Runde des diesjährigen Drafts gewählt und von der Safety Position umgeschult wurde, erzwang in der letzten Woche gegen die Bears einen wichtigen Fumble, das den 49ers kurz vor Ende der Partie die Chance gab, das Spiel noch zu gewinnen.

Diese Chance vergab QB Nick Mullens, dem Kyle Shanahan just in dieser Woche die NFL-Qualität zusprach. Nachdem Shanahan sich zunächst zurückhaltend gegenüber den Leistungen Mullens zeigte, lobte er seinen jungen Signalcaller in letzter Zeit immer öfter. Es scheint, als habe Mullens im Rennen um die Backup Position im nächsten Jahr die Nase vorn – diese Stellung kann er mit einem weiteren ordentlichen Spiel bestätigen.

Go Niners!

Injury Report:

Hier entlang!

Autor:
Lars Riedenklau

Written by Lars Riedenklau

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