Review Week 11: San Francisco 49ers vs. Arizona Cardinals

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Review Week 11: San Francisco 49ers vs. Arizona Cardinals

Posted By Lars Riedenklau

Das war ein hartes Stück Arbeit: Die 49ers gewinnen gegen die Arizona Cardinals mit 36:26, doch bis 30 Sekunden vor Schluss lag man sogar noch zurück. Unsere Review:

Passing Offense

Wie bereits vor zwei Wochen war es Quarterback Jimmy Garoppolo, der die 49ers gegen die Cardinals zum Sieg führte. Der Signal-Caller warf für über 400 Yards und erzielte insgesamt vier Touchdowns. Interessant: Alle Touchdown-Pässe von Garoppolo wurden von Spielern gefangen, die nicht einmal gedraftet worden sind (Dwelley (2), Bourne und Wilson Jr.).

Da das Laufspiel der 49ers von der Cardinals-Front im Keim erstickt wurde, richtete sich der Fokus der 49ers-Offense schnell auf das Passspiel. Vor allem die Play-Action Spielzüge, die Kyle Shanahan callte, funktionierten hervorragend. Immer wieder baute er auch FB Kyle Juszczyk, der sieben Catches für 66 Yards aufwies, mit ein und kreierte hierdurch komfortable Match-Ups.

George Kittle-Ersatz Ross Dwelley fing zwei Touchdown-Pässe, die Cardinals Defense hat weiterhin große Probleme, gegnerische Tight Ends zu verteidigen. Davon profitierte Dwelley, der im Run-Blocking jedoch etwas schwächer aussah als zuletzt. Überzeugend agierte auch Rookie WR Deebo Samuel (8 Catches für 133 Yards), der sich für Garoppolo als eine immer stabilere Anspielstation erweist.

Dennoch war nicht alles 49ers-Gold, was glänzte: Garoppolo unterliefen zwar nur wenige Fehler, diese schienen jedoch zunächst kostspielig zu werden. Er warf zwei Redzone-Interceptions, die letztendlich nicht bestraft wurden. Am Ende überwiegen die positiven Aspekte seines Spiels, es wird jedoch auch Spiele geben, in denen diese Fehler letztendlich in einer Niederlage münden.

NOTE: 1-

Rushing Offense

Seit der Verletzung von TE George Kittle haben die 49ers große Probleme, das in den ersten Wochen der Saison hochgelobte Laufspiel zu etablieren. Der längste Run am vergangenen Sonntag gehörte keinem Runningback der 49ers, sondern QB Jimmy Garoppolo (sieben Yards).

Die Cardinals füllten die Box des Öfteren mit mindestens sieben Spielern, sodass es für die 49ers nahezu aussichtslos war, den Ball zu laufen. Die Cardinals garnierten diese Vorgehensweise mit aggressiver Man-Coverage, die Garoppolo im Verlauf des Spiels immer öfter erfolgreich aushebeln konnte.

Tackle Mike McGlinchey hat seit seiner Rückkehr große Probleme, zu seiner alten Form zurückzufinden. Auch die Guards Mike Person und Laken Tomlinson erwischten keinen guten Tag. Letztendlich scheint das Running-Game der 49ers immer durchschaubarer zu werden, hier sollte sich Shanahan schnellstens etwas einfallen lassen. Die Rückkehr von George Kittle wird aller Voraussicht nach etwas Abhilfe schaffen.

NOTE: 5

Passing Defense

Die Defense der 49ers hatte sichtlich Probleme mit der schnellen Spielweise der Cardinals, dieser Eindruck bestätigte sich auch am letzten Sonntag. Die vielen kurzen Pässe aus Receiver-lastigen Formations bremsten den Edge-Rush San Franciscos effizient aus, Kyler Murray hatte des Öfteren keine Probleme, den Ball ohne Druck loszuwerden.

Richard Sherman erwischte nicht seinen besten Tag, insgesamt gingen drei Pass-Interference Flaggen auf sein Konto. Christian Kirk bereitete ihm mit seiner Schnelligkeit gehörige Probleme, es wird interessant zu sehen sein, wie die kommenden Gegner der Niners versuchen werden, Sherman zu attackieren.

Gegen die Green Bay Packers wird Ahkello Witherspoon zurückkehren, der den Spot von Emmanuel Moseley eins zu eins übernimmt. Dieser erledigte seinen Job bis dato sehr gut, auch hier wird man ein Auge darauf werfen müssen, ob und wie oft die 49ers Moseley Spielzeit geben werden.

Jimmie Ward gelang eine wichtige Pass-Abwehr in der Endzone, zudem gelang ihm ein Sack. DeForest Buckner, Arik Armstead und Dee Ford, der für mindestens eine Woche ausfallen wird, sorgten für drei weitere Sacks gegen Kyler Murray. Jaquiski Tartt eroberte kurz vor Ende der Partie einen von Rückkehrer Damontre Moore erzwungenen Fumble.

NOTE: 3+

Run Defense

Dass die 49ers lange Zeit in Rückstand lagen, ließ sich größtenteils auf das erfolgreiche Laufspiel der Cardinals zurückführen. Immer wieder gelang es Kenyan Drake oder QB Kyler Murray, Löcher in der Defense zu finden und so die Drives der Cards am Leben zu erhalten.

Durch die vielen Shotgun- und Pistol-Formations gelingt es den Cardinals immer öfter, die Box zu entzerren, da sich der Gegner auf kurze Pässe einstellt. Davon profitiert Drake, aber auch Murray, der bekanntlich auch als Runner sehr gefährlich ist.

Kurz vor Ende der Partie war es jener Kyler Murray, der mit einem Zone Read Nick Bosa vernaschte und anschließend die komplette Niners-Defense umkurvte. Wie erwartet haben die 49ers gegen mobile Quarterbacks kein einfaches Spiel. Es bleibt zu hoffen, dass der bis dato so effektive Pass-Rush gegen Pocket-Passer wie bspw. Aaron Rodgers wieder zurück in die Spur findet.

NOTE: 3-

Special Teams

Am Special Teams-Play der 49ers gab es am vergangenen Sonntag nichts auszusetzen. Punter Mitch Wishnosky war nur zwei Mal gefragt, seine beiden Punts erreichten im Durchschnitt 50,5 Yards. Kicker Chase McLaughlin blieb fehlerfrei, er versenkte seinen einzigen Field Goal-Versuch und alle drei Extrapunkt-Versuche.

Man ließ keinen langen Returns eines Kicks oder Punts zu, generierte selber aber auch keinen nennenswerten Raumgewinn bei eigenen Returns.

NOTE: 2

Coaches

Während Robert Saleh erneut nicht auf alle Spielzüge von seinem Gegenüber, Kliff Kingsbury, eine Antwort fand, gelang es Kyle Shanahan mit fortdauernder Spielzeit immer mehr, die Schwächen der Cardinals Defense aufzudecken und auszunutzen.

Letztendlich setzte jedoch auch Salehs Defense noch Akzente, als man Murray bei einem wichtigen 3. Down sacken konnte und im nachfolgenden Drive einen Fumble erzwang.

Shanahan erkannte früh genug, dass das Laufspiel nicht der Schlüssel zum Erfolg sein würde. Dies ist ihm zugutezuhalten, seine Passkonzepte gehören weiterhin zu den innovativsten der gesamten Liga. Durch die Rückkehr von George Kittle und Matt Breida wird sich das mit Sicherheit nicht ändern…

NOTE: 2

Beat the Packers!

Autor: Lars Riedenklau

Written by Lars Riedenklau

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