Week 13 Review: Seattle Seahawks vs. San Francisco 49ers

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Week 13 Review: Seattle Seahawks vs. San Francisco 49ers

Posted By Lars Riedenklau

Am vergangenen Wochenende mussten die 49ers eine schmerzhafte Niederlage beim Erzrivalen aus Seattle verkraften, die Seahawks wirkten mehr als nur eine Nummer zu groß für die ersatzgeschwächten Niners. Die Gewinner und Verlierer der Partie:

WINNER
  • Dante Pettis

Dante Pettis hatte sein Breakout-Game in der NFL und war einer der wenigen „bright spots“ im sonst enttäuschenden 49ers Team. Ein Viertel der Yards, die Nick Mullens (414) am vergangenen Sonntag generieren konnte, gehen auf das Konto des Rookies. Er erzielte zwei Touchdowns und zeigte beeindruckend auf, wieso die 49ers ihn in der 2. Runde des Drafts wählten. Er besticht durch sein Route-Running und Athletik, dies ist vor allem bei den Plays, die zu den Touchdowns führten, zu bestaunen. Insgesamt hatte er sechs Catches und zeigte auch hier sehr gute Routen, mehrfach ließ er seinen jeweiligen Gegenspieler alt aussehen. Nachdem Richie James einen Punt muffte, wird es in Zukunft wohl auch Pettis sein, der die Punts für die 49ers returnen wird. Er ist einer der Spieler, wegen denen es sich sicherlich lohnt, die Spiele der Niners weiterhin zu beobachten!

  • DeForest Buckner

DeForest Buckner brachte Russell Wilson insgesamt zwei Mal zu Boden und steht nun bei neun Sacks in der gesamten Saison. Das ist mehr, als ein 49ers Spieler seit fünf Jahren erreichen konnte – Buckner ist Defensive Tackle, kein Edge-Rusher. Er gehört definitiv zu den besten D-Linern der Liga und hat einen Trip zum Pro Bowl mehr als verdient. Der 10. Sack, das ausgesprochene Ziel Buckners, ist nicht mehr fern, er wäre der erste 49er seit Aldon Smith, der zweistellige Sack-Nummern auflegt. Buckner spielte auffällig oft von der Position des Edge-Rushers aus, da Solomon Thomas immer öfter innen aufgestellt wurde. Doch das tat der Effizienz Buckners Spiels keinen Abbruch, er war einer der wenigen, die Wilson das gesamte Spiel unter Druck setzen konnten. 

  • Jeff Wilson

Matt Breida fällt aufgrund seinen andauernden Knöchelverletzungen aus und sah gegen Seattle bereits schon eingeschränkte Spielzeit. Es schlug die Stunde von UDFA RB Jeff Wilson, der vollends überzeugen konnte. Wilson verfügt über einen harten, aber auch eleganten Laufstil und ist aufgrund seiner Körpergröße schwer zu Boden zu bringen. Zudem zeigte er, dass er auch Bälle aus dem Backfield fangen kann und generierte insgesamt 134 Yards. Eine starke Vorstellung des Youngsters, der gegen die Broncos als Starter auf dem Feld stehen wird. Sein Fumble kam zu einem schlechten Zeitpunkt (kurz vor der Endzone) zustande, doch man muss ihm zu Gute halten, dass dies eine Fehlentscheidung der Referees war. 

LOSER
  • Robert Saleh

Die Luft für den Defensive Coordinator der 49ers wird dünner und dünner. Die Seahawks hatten gegen ihren Ex-Coach keine Probleme, sein System zu durchschauen und die Schwächen jenes System eiskalt auszunutzen. Wilson completete insgesamt nur elf Pässe, erzielte jedoch vier Touchdowns. Die Defensivleistung der 49ers war erneut geprägt von zahlreichen Missverständnissen und verfehlten Assignments, die das Ergebnis letztendlich auch in der Deutlichkeit begründen. Hinzu kam, dass auch das Laufspiel der Seahawks nicht gestoppt werden konnte, sodass die Seahawks einen der leichtesten Siege in dieser Saison einfahren konnten. Und das, obwohl bei den 49ers in der Defense nahezu alle Starter zur Verfügung standen… Saleh muss langsam aber sicher liefern – doch die nächste Saison wird er sicherlich noch an der Seitenlinie stehen dürfen, denn wer weiß, vielleicht sieht seine Defense mit einem Edge-Rusher deutlich stärker aus, auch wenn ich das bezweifle.

  • Linebacker

Die Linebacker der 49ers erlebten einen durchwachsenen Tag, weder im Passspiel, noch im Running Game machte einer der Linebacker der Niners auf sich aufmerksam. Malcolm Smith gab einen Touchdown an Tyler Lockett (!) ab, als er diesen downfield covern musste. Fred Warner machte zwar einige Tackles, diese jedoch erst, nachdem der Ballträger ausreichend Yards gut machen konnte. Im Run Game bekamen die Linebacker keinen Zugriff auf den Spieler in Ballbesitz und auch im Passspiel waren sie meist überfordert. Hier darf man mehr erwarten. Dekoda Watson verletzte sich, für ihn wird Pita Taumeopenu in den Kader rücken.

  • Offensive Line

Die in den letzten Wochen zurecht gelobte Offensive Line zeigte erneut eine eher schwache Vorstellung. Nachdem man bereits in Tampa große Probleme hatte, Nick Mullens Zeit zu verschaffen, wurde es diesbezüglich in Seattle nicht besser gemacht. Als der Sieg noch in Schlagdistanz war, stand Mullens permanent unter Druck und wurde bei nahezu jedem Pass gehittet oder sogar gesacked. Im Running Game war die O-Line gewohnt solide, oft gab man bei 1. Down jedoch einige Yards ab. Hier muss eine Leistungssteigerung her, denn diese Unit soll in dieser Konstellation auch in der nächsten Saison Jimmy Garoppolo beschützen.

Written by Lars Riedenklau

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