Center (C):
Die zentrale Figur der Offense Line. Jeder „normale“ Spielzug wird durch ihn gestartet, er ist der einzige, der sich mit den Händen in der neutralen Zone aufhält. Er reicht den Ball durch seine Beine an den hinter ihm stehenden Quarterback weiter, oder wirft ihn bei einer Shotgun Formation durch die Beine zu diesem. Direkt nach dem Snap ist es seine Aufgabe, die Defense Liner vor ihm zu blocken, damit diese dem QB nicht zu gefährlich werden, bzw. muss er Lücken für den Runningback reißen, damit dieser einen erfolgreichen Lauf starten kann. Der Center ist in der Regel einer der schwersten Spieler auf dem Platz, Spieler über 300 amerikanischen Pfund sind keine Seltenheit, sondern die Gang und Gebe.
Guards (G):
Guards stehen links (LG) oder rechts (RG) neben dem Center. Sie haben die gleiche Aufgabe wie der C, sie müssen die anstürmende Defense Line und/oder Linebacker daran hindern, zum QB durchzukommen, damit dieser genug Zeit zum Passen hat. Bei einem Laufspielzug versuchen sie Lücken für den Ballträger zu reißen, damit dieser Erfolg hat. Die physischen Anforderungen sind ähnlich wie beim C, sie sind in der Regel aber beweglicher.
Tackle (T), auch Offense Tackle (OT) genannt:
Die Tackles bilden die Außenseiten der Offensive Line, jeweils ein Spieler rechts (RT), und einer links (LT). Diese Spieler sind in der Regel die größten der Offensive Line, meist bis an die 2m groß. Sie müssen unterschiedliche Vorzüge haben: Da die meisten QBs Rechtshänder sind, wenden sie ihrer linken Seite den Rücken zu, weswegen der LT die Blind Side bewachen muss, also die Seite, die der Quarterback nicht sieht. Der RT muss meist ein guter Run-Blocker sein, da der RB meist über die rechte Seite seine Laufversuche startet.
Quarterback (QB):
Die wichtigste Position im Football. Er ist der Spielmacher und das Gehirn der Offense. Er gibt den angesagten Spielzug an das Team weiter oder entscheidet selbst, welcher Spielzug gespielt wird. Neben guten Passfähigkeiten sollte er auch über eine hohe Spielintelligenz verfügen, um die gegnerische Defenses „lesen“ zu können. Er muss in der Lage sein, auf die Aufstellung der Defense reagieren zu können. In den letzten Jahren sind die QBs immer passgewaltiger geworden, dazu kommen nun auch einige, welche selbst gut zu Fuß unterwegs sind und somit die Defense vor enorme Probleme stellen können.
Halfback (HB):
Es gibt zwei Arten von Runningbacks (RB). Den HB und den Fullback (FB, siehe unten). Der HB ist dabei derjenige, welcher die meiste Laufarbeit leisten muss. Nach dem Snap übergibt der QB den Ball an den HB, welcher nun eine Lücke in der Verteidigung suchen muss, dabei unterstützt ihn die O-Line inklusive Tight End, sie versuchen durch Blocks Lücken zu reißen, durch welche die HB hindurch laufen können. Bei einem HB spielt die Größe eine eher untergeordnete Rolle, kleine HBs sind wendiger und schwerer zu packen, große Spielertypen hingegen kräftiger und können somit nach dem Kontakt mit dem Gegenspieler noch das ein oder andere Yard herausholen. Ein guter RB schafft im Schnitt 4 Yard pro Lauf. In einem Spiel erhalten sie 20-30-mal den Ball. Ein RB darf auch als Passempfänger eingesetzt werden, sowie in seltenen Fällen wirft er auch, dies aber hinter der Line of Scrimmage, ebenso wie der QB. Bei Passversuchen wird er als zusätzlicher Blocker eingesetzt.
Fullback (FB):
Ein RB, der meist für die Überbrückung von nur wenigen Yards eingesetzt wird. Meist im dritten oder vierten Versuch, wenn weniger als 2 oder 1 Yard benötigt werden. Er ist kräftiger als ein HB und damit schwerer zu Boden zu bekommen, meist ist er in der Lage noch Yards zu laufen, wenn die halbe Defense auf ihm drauf hängt. Hauptsächlich wird er auch als zusätzlicher Blocker eingesetzt.
Tight End (TE):
Der Tight End wird meist neben der O-Line aufgestellt (Tight = eng an der O-Line). Die Seite, auf der der Tight End steht, wird auch Strong Side genannt, die andere Seite wird als Weak Side betitelt. Ein TE kann auch als Slot Receiver eingesetzt werden, dann läuft er, wie ein WR, seine vorgesehene Passroute. Darüber hinaus wird er bei Passversuchen auch als zusätzlicher Blocker eingesetzt, um den QB abzuschirmen. Im Laufe der Zeit haben sich die Anforderungen an einen TE verändert, war er anfangs eher ein Blocker und Notpassempfänger, daher eher an der Statur eines O-Liners erkennbar, werden in den letzten Jahren groß gewachsene Spieler bevorzugt, welche den Ball aus der Luft pflücken können.
Wide Receiver (WR):
Der Passempfänger im Football. In der Regel stehen zwei von ihnen auf dem Feld, es gibt aber auch Spielzüge mit drei Receivern (u.a. Slot-Receiver) und mehr. Der WR darf sich, wie der Rest der Mannschaft, vor dem Snap nicht bewegen, mit Ausnahme des Man in Motion, welcher sich parallel zur O-Line bewegt. Wenn der Snap erfolgt, rennt der WR seine zuvor im Spielzug angesagte Passroute und der QB versucht ihm den Ball zuzuwerfen. Dabei versuchen ihn Safeties, Cornerbacks und Linebacker zu stören. Wenn der WR den Ball fängt, muss er mit beiden Füßen innerhalb des Spielfeldes sein und dieses berühren, wenn auch nur für kurze Zeit. Der ideale WR ist groß gewachsen, verfügt über sichere Hände und eine ausgezeichnete Sprungkraft.