Preview Week 7: San Francisco 49ers vs. Dallas Cowboys

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Preview Week 7: San Francisco 49ers vs. Dallas Cowboys

Posted By Lars Riedenklau

Nach drei Auswärtsspielen und drei weiteren sehr knappen Niederlagen in Folge, geht es für die San Francisco 49ers zurück ins heimische Levis‘ Stadium…

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Nun aber zurück zum Wesentlichen, zum Spiel am Sonntag!

Der Gegner – Dallas Cowboys (2-3, 1-1 away):

Bei den Dallas Cowboys hat eine neue Ära begonnen. Mit dem Abgang von QB Tony Romo hat man das Zepter nun endgültig in die Hände von Shooting-Star Dak Prescott gelegt. Nach dem letztjährigen Play-Off Run und dem bitteren Aus gegen Aaron Rodgers und seine Green Bay Packers wollte man in diesem Jahr wieder voll angreifen. Doch der Reihe nach…
Seit etlichen Jahren versuchen die Cowboys, bekannt als „Americas Team“, den erneuten Einzug in den Super-Bowl zu realisieren. Nach den glorreichen 90er-Jahren, die auch von den legendären Duellen mit den 49ers geprägt waren, wartet man nun schon fast zwei Jahrzehnte auf ein erneutes Erfolgserlebnis. Lange Zeit galt Tony Romo als „The Man“ in Dallas – doch seine zahlreichen Verletzungen und das daraus folgende inkonstante Spiel der Cowboys verhinderte dies. Und so kam es, wie es kommen musste: Rookie Quarterback Dak Prescott übernahm im Vorfeld der letzten Saison und zeigte bereits in die Pre-Season ansprechende Leistungen – er behielt seinen Job bis in die Regular Season. Prescott profitierte natürlich von einer starken O-Line, einem sensationellen Ezekiel Elliott und einer solide agierenden Defense, zeigte auch gute Pocket-Awareness, hielt durch seine Athletik Spielzüge am Leben und erlief viele Yards und einige Touchdowns selbst. All dies führte dazu, dass Romo auf der Bank blieb – bis zum Ende der Saison. Der Veteran akzeptierte die Rolle als Back-Up und sprach Prescott seine volle Unterstützung aus. Nun ist Romo zurückgetreten und Prescott ist auf sich allein gestellt – er ist die klare Nr.1!
Obwohl man sich in der Off-Season vermeintlich punktuell verstärkte, begann die laufende Saison nicht so, wie man es sich in Dallas vorgestellt hatte – auch weil Prescott schwächelte. Zwar konnte man gegen die Giants und die Cardinals wichtige Siege einfahren, man geriet jedoch in Denver und LA unter die Räder, bis man nun zuletzt gegen die Packers ein Deja-Vu erlebte, als Aaron Rodgers die Cowboys zum wiederholten Male Sekunden vor Schluss um den sicher geglaubten Sieg brachte.
Doch woran liegt es, dass die Cowboys, die momentan hinter den Eagles und den Redskins liegen, so schwächeln? Zunächst hatte man in Dallas mit dem Ausfall von Sean Lee zu kämpfen, der von Jaylon Smith nicht ausreichend ersetzt werden konnte. Rookie DE Taco Charlton bleibt noch hinter den Erwartungen zurück, anders als DE DeMarcus Lawrence, der seine Break-Out Season erlebt (schon 8,5 Sacks). Die Defense lässt dennoch zu viele Big-Plays und einfache Yards zu, in der Offense gelingt es Prescott zu selten, ordentliche Drives in Touchdowns umzumünzen. Letztendlich spielen viele Faktoren zusammen, weshalb die Cowboys mit einer negativen Bilanz dastehen. Dennoch verfügt das Team von Jason Garrett über sehr viel individuelle Klasse, das ist unbestritten. Vor allem die Offense verfügt neben Elliott und Prescott mit Witten und Bryant über zwei weitere, nicht zu unterschätzende Waffen. Die Mannschaft hat definitiv die Qualität, erneut die Division zu gewinnen – doch die Eagles (5-1) und Redskins (3-2) haben auch noch ein Wörtchen mitzureden, derzeit spielen beide Teams sehr guten Football. Umso wichtiger ist für die Cowboys ein Erfolg bei den noch sieglosen 49ers – eine Niederlage würde einen herben Rückschlag bedeuten, vor allem da man aus einer Bye-Week kommt und vermeintlich erholt sein sollte.

Kurz-Info:
– Gegründet: 1960
– Vereinsfarben: Blau, Silber, Weiß
– Super-Bowl Titel: 5 (1971, 1977, 1992, 1993, 1995)
– Stadion: AT&T-Stadium (80.000 bis 108.713 Plätze)
– Headcoach: Jason Garrett
– letztjähriger Record: 13-3 (1. Platz in der NFC East)
– ewige Bilanz: Series tied at 17-17-1

Die Aufstellung der Cowboys findet ihr hier.

Players to watch:

  • Ezekiel Elliott (RB, #21):
    Was für ein Theater, das derzeit um den Shooting-Star der Dallas Cowboys gemacht wird… Gesperrt, nicht gesperrt, gesperrt, nicht gesperrt…
    Wie zu erwarten wird Elliott diese Saison wohl komplett auflaufen dürfen. Das Drumherum würde man sich in Dallas gerne sparen, denn dsa Thema verbreitet zumindest Unruhe, auch wenn Elliotts Leistungen derzeit nicht beeinträchtigt werden. Der College-Kollege von Carlos Hyde wird alles daran setzen, San Francisco, wie im letzten Jahr, in Grund und Boden zu rennen.
  • Sean Lee (LB, #50):
    Ausgerechnet zum Duell in San Francisco ist der Top-LB der Cowboys, Sean Lee, wieder einsatzbereit. Erstmals wird er in dieser Saison neben Anthony Hitchens auflaufen, ein großer Schritt nach vorne für die bislang eher durchschnittliche Cowboys-Defense. Lee ist als 4-3 Weak-Side Linebacker in der Coverage nicht zu unterschätzen, aber auch gegen den Run gibt er regelmäßig eine gute Figur ab. Er wird etwas Last von den Schultern Jaylon Smiths nehmen, der letztjährige Rookie, der lange verletzt gewesen ist, benötigt noch etwas Anlaufzeit in der NFL.
  • Offensive-Line:
    Das Offense-Play der Cowboys steht und fällt mit der Leistung der O-Line. QB Prescott und RB Elliott profitieren von den All-Pro Kaliber Linern Zack Martin, La’el Collins, Travis Frederick und Tyron Smith, die allesamt zu den besten ihrer Zunft gehören. Das Match-Up gegen die gebeutelte, aber dennoch talentierte 49ers-D-Line wird das Spiel mitentscheiden.

So steht es um die San Francisco 49ers (0-6, 0-2 at home):

Langsam aber sicher könnte man glauben, die 49ers können einfach nicht gewinnen. Gegen die Redskins verlor man das fünfte (!) Spiel in Folge mit einem Unterschied von drei Punkten oder weniger. Und auch gegen die Redskins hatte man es mal wieder in eigener Hand – doch eine weitere zweifelhafte Ref-Entscheidung verhinderte den ersten Sieg der 49ers.
Dabei sah es zunächst nach einem Blow-Out aus: Die Redskins gingen, angeführt von einem starken Kirk Cousins, früh mit 17:0 in Führung. Den 49ers merkte man den Verlust von Leader NaVorro Bowman deutlich an, Brock Coyle und Ray-Ray Armstrong hatten vor allem gegen die fangstarken Running-Backs der Redskins ihre Probleme. Brian Hoyer konnte der Offense keinen Schub verleihen, so fühlte sich Kyle Shanahan zum Handeln verpflichtet und traf eine folgenreiche Entscheidung – er brachte Rookie Quarterback C.J. Beathard ins Spiel. Auch Beathard litt zunächst unter den Drops seiner Receiver (allen voran College-Freund Kittle) – doch mit zwei Minuten auf der Uhr brachte er die 49ers in Scoring-Range, Carlos Hyde veredelte den sauberen Drive der 49ers zum Touchdown. Nach der Halbzeit gelang den 49ers ein Field-Goal, und man war wieder im Spiel. Die Defense der 49ers spielte nach der Einwechslung Beathards ebenfalls wie ausgewechselt – Armstrong forcte ein Fumble von Ex-49ers-Tight End Vernon Davis, Jimmie Ward trug den Ball bis an die 1y-Linie der Redskins. Carlos Hyde sagte „Danke“ und erzielte seinen zweiten Touchdown des Abends – ansonsten hatte er einen eher schweren Stand, vor allem der Tatsache geschuldet, dass Fullback Kyle Juszczyk ausfiel. Juszczyk, der als Vorblocker essentiell für das Offense-Play der 49ers ist, wird auch gegen die Cowboys nicht auflaufen können. Die Redskins schlugen letzte Woche in Person von Kirk Cousins zurück, beim Stand von 26-17 schien das Spiel entschieden. Doch Beathard erzielte seinen ersten Karriere-TD, er fand Aldrick Robinson für einen 45y-TD und brachte die 49ers zurück ins Spiel. Die Defense der 49ers hielt ein weiteres Mal, und mit noch ausreichend viel Zeit auf der Uhr ging der Ball zurück an die Mannen von Kyle Shanahan. In aussichtsreicher Position (40y-Linie der Redskins) pfiffen die Referees jedoch eine mehr als fragwürdige Offensive-Pass-Interference gegen WR Pierre Garcon, die die 49ers wohl den Sieg kostete. Beathard warf im letzten Wurf noch eine Interception – irrelevant.
Es war erstaunlich zu sehen, wie die 49ers für und mit Beathard ein Comeback starteten, welches – mal wieder – nur knapp gescheitert ist. Bereits nach dem Spiel gab Head-Coach Shanahan bekannt, dass Beathard fortan der Starting-Quarterback der 49ers sein wird. Brian Hoyer fand sich damit ab und stellte sich hinter Beathard, sagte jedoch auch, dass er allzeit bereit sei, wieder als Starter aufzulaufen. Hoyer kann einem fast Leid tun, wenn man bedenkt, wie knapp die 49ers jeweils vor einem Sieg standen. Doch nun ist es Zeit für Rookie C.J. Beathard – was hat man zu verlieren? Mit einem Record von 0-6 ist die Zeit gekommen, die Spieler zu evaluieren und zu schauen, auf wen man in den nächsten Jahren bauen kann. Beathard zeigte keine Weltklasse-Leistung, aber er war nicht schlechter als Hoyer. Auch Beathard hatte einige fragwürdige Würfe dabei, doch seine Mobilität und Upside sprechen dafür, Beathard die Chance zu geben, sich zu beweisen. Auffällig war, dass das ganze Team aufopferungsvoller spielte, als Beathard under center stand. Es ging wohl ein Ruck durch das ganze Team, der bitter nötig gewesen ist.
An der Verletzungsfront gab es unter der Woche eine sehr gute, aber mehrere negative Nachrichten. Arik Armstead, der sich letzte Woche die Hand brach, wurde auf die Injured-Reserve Liste gesetzt, die zweite Saison in Folge, die er nicht beenden kann. Aaron Lynch und Kyle Juszczyk werden ausfallen, für Dekoda Watson wird es eng werden. Reuben Foster ist als questionable gelistet, doch man darf von einem Einsatz des Rookies ausgehen, der schon lange herbeigesehnt wird. Brock Coyle und Ray-Ray Armstrong sind ebenfalls fraglich für das Spiel, es sieht jedoch ordentlich aus für Sonntag.
Bei den 49ers muss natürlich alles zusammenpassen, um gegen die Cowboys eine Chance zu haben – doch warum soll es nicht endlich mal klappen mit einem Sieg? Eine bessere Möglichkeit als am Sonntag gibt es kaum…

Players to watch:

  • C.J. Beathard (QB, #3):
    Natürlich richten sich alle Augen auf den Rookie-QB der 49ers, der gegen die Cowboys zum 1. Mal als Starter in der NFL auflaufen wird. Es könnte einfachere Aufgaben geben, als gegen den Erzrivalen aus Dallas ins kalte Wasser geschmissen zu werden. Doch Beathard bewies gegen die Redskins seine Toughness und führte die 49ers fast zum ersten Saisonerfolg. Wie Hoyer hatte Beathard gute & schlechte Würfe – minimiert er die schlechten Würfe, und hilft das Team Beathard ausreichend aus, hat man eine Chance.
  • Solomon Thomas (DT, #94):
    Der dritte Pick des diesjährigen NFL-Drafts wird langsam aber sicher den Erwartungen eines so hoch gepickten Spielers gerecht. Gegen die starke O-Line der Redskins gelang Thomas der einzige Sack der 49ers, sein 2. Sack in der Saison. Er beendete das Spiel mit neun Tackles, davon zwei for loss. Thomas wird auch am Sonntag wieder dringend benötigt, vor allem aufgrund des Ausfalls von Arik Armstead und Aaron Lynch wird seine Snap-Rate wohl höher ausfallen, als zuletzt.
  • Reuben Foster (LB, #56):
    Kann er spielen, kann er nicht spielen… Die wohl wichtigste Frage in dieser Woche war, ob Foster endlich wieder auflaufen kann. Die Aussagen von Shanahan und Defensive-Coordinator Saleh waren positiv, dies muss jedoch nichts bedeuten. Foster ist wohl bereit und brennt auf seinen Einsatz, doch man sollte sicher gehen, dass er zu 100% fit ist. Diese Saison ist nicht dazu geeignet, Foster zu verheizen. Das ändert natürlich nichts daran, dass Foster der 49ers-Defense einen enorm Schub nach vorne verpassen würde.

Injury Report:
Hier entlang!

Heimspiel, Erzrivale, neuer Rookie-QB – genug Gründe für ein tolles Football-Spiel. Wenn es die 49ers das Spiel bis zum Ende wieder eng gestalten können, ist der erste Sieg langsam fällig. Auf bald!

Autor:
Lars Riedenklau

Written by Lars Riedenklau

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